tokyo

29 11 2007

… waehrend in korea noch alles schlaeft klingeln in japan schon laengst die weihnachtsglocken. trotzdem sind sich seoul und tokyo nicht ganz unähnlich, doch die tokioten haben irgendwie von allem mehr zu bieten: neonlichter, glitzer, kitsch, mc donalds, … vor allem aber menschen! und die sind sehr viel modebewusster – oder vielleicht einfach verrueckter. wie dem auch sein. zum ansehen und mittreiben lassen fuer ein paar tage war es perfekt. auf laengere sicht waere es einfach zu viel. (fuer mich)

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stadtimpressionen: tokyo enttäuscht eventuell vorhandenen bilder die man über die japanische hauptstadt im kopf hat nicht.
auch nach megastädten wie hong kong oder seoul war tokyo ein schock! lichtermeer, konsumwahnsinn und gestresste (und schlafende) businessmaenner sagen sich guten tag, von ueberall traellern ami-weihnachtsmaenner und maedls im supermini-weihnachtskostuem den „jingle-bells-rock“ in die menschenuerfluteten strassen. (shibuja, shinjuku)

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trotzdem finden sich im grossstadtjungel immer wieder riesige und schoene tempelanlagen, wie diese in asakusa.

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ueberhaupt fanden wir immer wieder, meist durch zufall, kleine highlights – wie diese riesenspinne in roponggi

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oder aber auch einen wunderbaren kontrast zum asiatischen verpackungsdesign. (siehe blog-eintrag vom anfang des korea-aufenthaltes) uebrigens gibts in japan richtigen kaese mmmmhhh (richtig= oesterreichisch)

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ein weiteres highlight war mein erster multi-media-runderherumservice toilettenbesuch. das erste mal im leben konnte ich entspannt auf einer warmen kloschuessel sitzen, waehrenddessen die temperatur der sitzheizung einstellen, die geschwindigkeit und lautstaerke der spuelung steuern usw.
vermutlich klangen waehrenddessen zärtlich anmutendes vogelgezwitscher aus den lautsprechern … (das habe ich auf grund der aufregung ueberhoert)
ausserdem zu sehen auf diesem bild: spray und bidet. das hab ich mich allerdings nicht getraut. 🙂 trotzdem. eine schoene erinnerung an den angenehmsten klogang meines lebens!

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miyazaki-fans werden vor neid erblassen wenn sie den laputa-roboter sehen, wir waren nämlich im ghibli-museum! empfehlenswert fuer alle 2D animationsfilmfreaks, aber nicht zu viele erwartungen haben, es ist recht klein…

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zwei maennliche tokioten die sich auf ihren auftritt vorbereiten. was auch immer sie vorhatten, wir koennen leider nicht davon berichten da wir eine mission zu erfuellen hatten:

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und dazu sagen wir lieber nichts hihi

ABER:
falls sich jemand fuer die tauchbilder aus thailand interessiert: jetzt sind sie online; ganz nach unten scrollen / vorherige seite und staunen! 🙂
oder https://julben.wordpress.com/page/2/ klicken!





news

18 11 2007

es wird wieder zeit für neuigkeiten – diesmal kurz und bündig:

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wir waren im lotteworld, dem groessten indoor-freizeitpark weltweit (wird zumindest behauptet)

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ich (julia) habe in einem tempel übernachtet. wir mussten um 4 uhr aufstehen, beten (108 x aufstehen / hinlegen) danach machten wir eine „wanderung“ (bergsteigen!) und dabei habe ich diese schönen beeren gefunden. der herbst dreht uns übrigens langsam aber sicher den rücken zu…

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zu bennis geburtstag waren wir im hofbräuhaus in seoul. ein blick auf sein lächeln verrät, wie sehr er sich auf seinen schweinsbraten freut.

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ausserdem hatte er den letzten tag im kindergarten

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zu meinem geburtstag waren wir in einem ösi-restaurant in seoul. und das ist meine spitzerkuh, yeah.





süd-süd-korea: wo schönheit am kitsch kratzt

8 10 2007

für ein langes wochenende fuhren wir mit der ajou univ. nach gyeongju, einer umgebung die im südosten koreas liegt. da alles von der universität bezahlt wurde (inkl. 5* hotel) erlebten wir unsere erste gemeinsame nacht ohne dafür bezahlen zu müssen! (naja offiziell zumindest aber ich darf nichts verlauten lassen sonst kommt der böse guard und schimpft uns)

korea zeigte sich tagsüber in seinen herbstlich schönen farben so ruhig und warm wie es nur geht, in der nacht verzauberte es mit neonröhren in cmy(k) und wurde so zu einem ausserordentlichen erlebnis das dem kitsch schon gefährlich nahe kam… aber seht selbst!

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suckgooam und boolkooksa (buddhastatue, tempel und gartenanlage)
vielleicht fragt sich jemand warum die schriftzeichen chinesisch und nicht koreanisch sind? die „reine“ koreanische schrift so wie sie jetzt besteht existiert erst seit gut 60 jahren und war bis zu diesem zeitpunkt eine mischung aus beidem. darum sind die alten tempelanlagen mit chinesischen schriftzeichen verziert.

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die gartenanlage vor dem tempel:
trauerweiden, bambus, mini-bäume im super-mario-land-stil und riesenkarpfen.
frische luft die an zuhause denken lässt und ein kühler wind der nun endgültig den herbst willkommen heisst.

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und damit ihr nicht vergesst wie wir aussehn (und die stimmung erahnen könnt die geherrscht hat):

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der königliche garten der shilla dynasty:
eine mischung aus perfekter gärnterarbeit, traditioneller tempelbaukunst und lichteinsatz in allen farben oder:
ein ort, wo sich faszination und kitsch gute nacht sagen.

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bambusstauden im königsgarten. ohne farbkorrektur, das erledigen neonröhren

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am zweiten tag besuchten wir den bamoon see und seine umgebung, hier ein schöner park mit sehr koreanischer vegetation;

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bevor wir zurück nach suwon fuhren blieben wir am pazifik stehen.
mein neuer freund, der minikoreaner, war zwar mehr angetan vom meer als von mir, trotzdem bekam ich ein bussl und dieses wunderschöne foto von ihm!

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chuseok ferien

2 10 2007

Die Chuseok Feiertage sind gleichzusetzen mit unserem Erntedankfest, alle Koreaner treten den Weg in ihre Heimat an, die Strassen sind überfüllt und Stunden später leer für 3 volle Tage.
Denn zu Erntedank wird getrunken. Nicht ein Glas und auch nicht zwei!

KARMA

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Zu dieser Zeit ist auch etwas seltsames mit unserem Guard passiert – er hat die Regeln verstärkt. So bleibt es in Zukunft nicht mehr aus der Kombination aus boshaften Blick und „NO HANKY PANKY“ sondern wir müssen mit einem sofortigem Rausschmiss rechnen. Er schimpft sogar wenn man um 21.00 zu laut auf der Stiege spricht, da es den Schlafesfrieden mancher Bewohner stören könnte. Manches mal fragen wir uns, warum wir hier (int. prison) überhaupt noch wohnen. Aber 4000 euro kaution ist eben doch ein gutes Argument dagegen. Trotzdem gibt es gute Seiten, zum Beispiel eine für den Campus veranstaltete Tanzperformance „Karma“, siehe oben.


„DAS IST DER SCHÖNSTE TAG IN MEINEM LEBEN“ (Rüdiger 2007, Seoul)

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An einem schönen Tag während Chuseok fuhren wir nach Seoul zu einer deutschen Bäckerei („Ach so!“) und als wir in diese Semmel mit echtem, frischen, schmackhaften und würzigem Kas und Wuarscht gebissen haben kämpfen 2 Österreicherinnen und eine Deutsche mit den Tränen des Glückes.

Sofia wollte am liebsten in der Bäckerei übernachten (fortan dort leben) und als wir den Laden leergekauft hatten genossen wir am Abend eine gute Brotzeit (Jausn´) mit Brezeln und Bayern-Gold Streichkäse über den Dächern von Suwon.

Wenn es Romantik gibt, dann habe ich sie erlebt!


ZURÜCK IN DIE GEGENWART

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Nur wenige Tage später wurden wir in die grausame Gegenwart zurückgeworfen da wir einkaufen gehen mussten… Die schockierenden Bilder sprechen für sich!





i´m a seoulman (and woman)

9 09 2007

das wochenende über waren wir das zweite mal in seoul und es ist an der zeit, einige worte und bilder über diese reizende (20.000.000 einwohner) stadt zu verlieren.
zum ersten – sie ist einfach  umwerfend. zwar gross, aber doch irgendwie familiär – sie hat flair. zum glück kennen wir 2 seouler, beim ersten mal trafen wir jiyeon wieder, die in salzburg studiert hat und machten, was hippe jungkoreaner so machen: verkleidet fotos in automaten schiessen und wilde zeichnungen und charaktere dazumalen (am liebsten in pink und neongrün), in karaokeboxen gehen und alle anwesenden mit unverhofft schrägen und falschen tönen zu quälen. (ausser bennis rammsteinversion)
diesesmal trafen wir unsre freunde aus kamboscha wieder bei denen wir auch übernachten durften und verbrachten einen sehr lustigen tag mit ihnen.

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bambus zwischen glas uns stahl

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hochhausfenster – und klimaanlage sei dank – nur 3en war zu heiss

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hynsoo und jiyeon – diesmal in korea

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shopping in insadong – einem künstlerviertel mit kitsch, würmern (zum essen) schwertern (für benni) und vielen vielen charactern und teuren schuhen.
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… wo es auch auch ein charactermuseum gibt.

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zu diesem bild muss ich eine geschichte über die vorlieben und kulturellen eigenheiten der koreaner loswerden (für die biggi): man sieht etliche DVD – Schilder auf dem foto, die nicht etwa darauf hinweisen, dass es dort dvds zu kaufen gibt oder man dvds brennen kann (oder ähnliches) nein, die schilder locken junge koreaner und koreanerinnen in sogenannte dvd-bangs (bang = raum) um sich dort unter dem vorwand einen spannenden film zu geniessen, aufregende 90 minuten der leidenschaft zu gönnen. (die romantischen wählen die „herr der ringe“ triologie)
da die trennung zwischen mädls und jungs hier tatsächlich sehr strikt ist, hat mann und frau nur selten die gelegenheit sich privat zu treffen und so verschieben sich die (gem)einsamen stunden in – eben sogenante dvd-bangs!
in den räumen befindet sich ein grosses bett, dimmbares licht und taschentücher.
warum taschentücher? bestimmt dafür, falls der film besonders traurig ist…

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nach dem essen besuchten wir noch eine sehenswürdigkeit, nämlich den n-seoul tower. schon gleich war klar, dass hier hightec eine besonders hohe rolle spielt…

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… aber mit einem lcd-display am klo, das den status der verwendbarkeit anzeigt, habe ich nicht gerechnet. dem foto gebührt ein besonderer platz in meiner schock- aber auch lieblingsliste!

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aussicht vom n-seoul tower, natürlich faszinierend!





die gute alte kultur …

1 09 2007

mit der uni haben wir die möglichkeit zu etlichen rundfahrten und ausflügen zu fahren. bis jetzt haben wir uns die altstadt und restmauer, tempel und seen von suwon angesehen. ausserdem eine filmkulisse (japanische strasse, westernsaloonmässig, …) mitten in der stadt.

temple#

essenskultur: essen ist ja prinzipiell etwas sehr schönes. trotzdem muss ich sagen, dass mir eine dicke scheibe schwarzbrot, eine speckjause, silverzwiebeln, spatzeln, speckknödel, spaghetti (sauce vom papa) , gelbe sauce mit pommes und lasagne schon abgehen. (und natürlich schnitzel)
mein koreanisch ist noch in der rudimentären phase (ich kann aber schon das halbe alphabet – was mir zur sprache leider auch nicht viel weiterhilft) – darum entscheiden wir prinzipiell nach den bildern. und haben mit dieser (vielleicht nicht besonders klugen taktik) neulich eine pfanne voller schweineeingeweide bestellt. was genau geschmeckt hat wie zäher gummi will ich jetzt lieber nicht wissen.

lorenza

meine mitbewohnerin lorenza, ihre französischen freunde und wir bei einem typischen essen
(keine eingeweide)

food

das essen: schon gut. die schweinestücke (die zuerst mit der schere zerschnitten werden) werden in salatplätschen eingewickelt und mit den saucen gegessen. gegrillt wird immer direkt am tisch.

was natürlich noch zum thema gehört ist die trinkkultur, die mit trinkspielen begossen wird. besonders witzig finde ich das spiel mit den stäbchen – (the game of death), denn so fühle ich mich sehr asiatisch beim trinkgelage!
anleitung: jeder hat ein stäbchen, nach einem (komplizierten) spruch (mit geklopfe auf den tisch) wird dann auf jemanden in der runde gezeigt, eine zahl wird gesagt und dann pro zahl eine person. dann wird getrunken. ein glaserl schnaps (soju) oder ein halber krug bier. klingt jetzt kompliziert, ist es aber nicht.

kellnerin

die fesche kellnerin

spiel

wir beim „game of death“ mit bier und soju





korea // einführungswoche

1 09 2007

die ankunft in korea war verwirrend und stressig, doch eines war sofort klar: die koreaner sind in ihrer hilfsbereitschaft und freundlichkeit uns allen derartig überlegen, dass es schon fast ein schock ist. ein kurzer, verplanter blick genügt um scharen von hilfeanbietende koreanern und koreanerinnen um sich zu haben: interessiert, höflich und stets kichernd. das ist mein erster eindruck von der kleinen halbinsel. die zimmer im campus sind halbwegs ordentlich, ich habe das glück in einem 2-er bett zu schlafen, benni muss in einem 4-er bett hausen. dafür haben wir beide viel glück mit unseren mitbewohnern (innen) – ich wohne mit einer witzigen und ebenfalls chaotischen französin zusammen, benni mit 2 koreanern und einem sehr lustigen finnen.
schon am ersten wochenende fuhen wir nach seoul – haben aber keine bilder gemacht. (die folgen bestimmt)
ein paar worte zu meinem (julias) zimmer:

ueberlebensessen
das ist mein überlebensessen wenn ich in grosse not komme: fertignudeln!

freund

das ist mein neuer freund hansi aus hong kong. er nickt den ganzen tag. voll positiv, oder ?

essen

esen

das ist in meinen augen extrem gelungenes packagedesign 🙂





china

8 08 2007

einen tag spaeter jedoch befanden wir uns auf dem weg nach china. mein sitznachbar, ein kleiner chinese war sehr kuschelbeduerftig und er lehte sich an meine starke schulter an. aber es waere mir in anbetracht seines tiefen schlafes unhoeflich vorgekommen, ihn zu wecken. sofort fielen uns zwei chinesische spezialitaeten auf: 1.) das rauchen. so viel wie die chinesen qualmen wundert mich der stadtsmog nicht mehr und 2.) das gekracherle: grausig. auch die frauen. wie kann man nur so viel schlatze im mund haben? wie dem auch sei. jinghong war nicht ein dorf, wie vermutet, sondern eine riesige stadt in bunte lichter und neonroehren getaucht. *zu viel* oder *zu gross* scheint ein fremdwort zu sein und so bereiten wir uns auf einen noch groesseren schock in hong kong vor.

jing hong
jing hong und deren umgebung war der groesste kulturschock den ich mir jemals haette vorstellen koennen, entstehend aus einer kombination aus kommunikationssperre, phantasielosigkeit in bezug auf pantomine, starrendes verhalten ohne laecheln (kann einen sehr unsicher machen) unmoegliches aufdringliches vordraengeln in jeder erdenklichen situation (auf der bank, am klo, ..) und gegenteiliges starrverhalten in situationen der kommunikationeslust (ignorieren) und die penetrante art dem armen touri auf gar keinen fall helfen zu wollen, nein, es auf JA – KEINEN -FALL zu versuchen. (beispiel: nationalpark, der busfahrer lies uns einfach mitten auf der autobahn hinaus wo wir uns nach dem besuch des nationalparkes auch wiederfanden um denselbigen bus zu stoppen)
was aus dieser hochexplosiver mischung (oben genannt) entstand war eine situation die fuer einige minuten aus der kontrolle geriet, den wenn man angestarrt wird um sich dann anzustellen um dann eiskalt ignoriert zu werden und sich dann auch noch eine chinesin von hinten einfach direkt vor einen hinstellt und an die reihe kommt… da MUSS einem doch der geduldesfaden reissen, oder nicht? (umhuellt von einer schweisschicht, genervt von lautem geschrei und nervtoetenden gewirr, gespucke und gekracherle) …. ja gut, ich gebe also zu: das war zu viel fuer mich. trotzdem erholte ich mich schnell vom schock, spaetestens das essen schmeichelte meinem gaumen und meiner laune wieder sehr.
das essen uebrigens zeichneten wir auf, da, wie gesagt, mit der englischen sprache nicht viel anzufangen war. darum gab im im zweifelsfall henne mit chilli und erdnuss. war immer sehr gut auch wenn es das eine oder andere mal nicht ganz eindeutig war im endeffekt wirklich auf dem teller landete.

kunming
kunming war die naechste groessere stadt in der man machen konnte, was man wahrscheinich in jeder groesseren chinesischen stadt machen kann> tempel besichtigen, kalligraphieausstellungen besuchen, zum mac donalds gehen, shoppen, essen und sich von taxifahrern be*******en lassen. viel aufregender wenn nicht umbedingt sehr komfortabler war die 27 stunden fahrt im hard/seated zug nach hong kong, die heillos ueberfuellt war.

kunmin - bambootempel

der bambootempel in kunmin

bamboo temple

bambootempel

benni in unsrer 26 euro suite (rekord!!!)

eine luxusnacht in kunmin: um 5.00 uhr konnten wir nur noch eine 26 euro unterkunft finden. seltsam, wenn man normalerweise zwischen 1 – 3 euro nächtigt…

hong kong
hong kong war dann wieder eine sehr erfrischende abwechslung. zwar furchtbar chaotisch aber trotzdem irgendwie ruhig liessen wir uns ein paar tage vom grossstadtjungel treiben um viel zu essen, zum ocean park zu gehen, lichtshows und wunderbare aussichten zu geniessen, natuerlich wieder shopping (character einkaufen) ((a character a day keeps the doctor away))
natuerlich wollten wir hong kongs nachtleben testen und freuten uns auf hippe rythmen zu bunten visuals. was wir bekamen war nicht annaehernd so aufregend: ekelhafter sextourismus mit widerlichen grausigen typen. nachdem die knackigen asiaten dann vergeben waren machten sich die not****** maenner (und frauen(!) dann an den rest (europaer) dran… doch wir gaben nicht auf, und versuchten es immer weiter und weiter, auch auf der hong kong island wurden wir nicht fuendig. 4 clubs spaeter gaben wir schliesslich auf und beschlossen fuer uns das nachleben hong kongs voruebergehend lieber sein zu lassen.

benni und brad in hong kong.

blick nach hong kong island

fireshow

jede woche pulvern die hong konger unmengen von raketen (und geld) in die luft. ist aber sehr schön.

wir als sumoringer

der benni und ich beim sumoringen im madame t. (wie london)

benni und brad

benni und brad

stadt von oben

blick auf hong kong

der himmel ist verdeckt von den werbeschildern, hihi

man sieht den himmel kaum vor lauter werbetafeln.

glueckspilzgriff
das letzte kapitel der reise muss umbedingt glueckspilzgriff heissen, da wir ja wirklich glueckspilze sind. am flughafen angekommen berichtete uns die nette dame am schalter das die economyplaetze alle belegt waren (obwohl wir ueber 2,5 stunden zu frueh eingecheckt hatten) und wir daher leider die prestigeclass benutzten mussten… wunderbar, nicht? so flogen wir nach 6 wochen harten baenken, dreckigen betten und stinkenden ueberfuellten bussen in der prestigeklasse mit champagner, frischem orangensaft und wein* richtung korea.

(*der mir viel zu sauer war – als die flugbegleiterin wegsah lehrte ich ihn ex damit sie meine ruempfende nase und meine damit zusammenhaengende nicht vorhandene weinkenntnis erkennen konnte)

das waren ein paar geschichten ueber die reise in indochina nach korea.





laos

6 08 2007

vientiane
die erste station in laos fuehrte uns nach vientiane, die hauptstadt des landes. und gleich wurde klar, dass hier die uhren langsamer tickten. (zum glueck) trotzdem fuhren wir gleich weiter nach vang vieng, ein kleines doerfchen das von karstbergen umzingelt inmitten wunderbarer landschaft liegt.

vang vieng
gaebe es keine touristen waere das ziel wohl weniger bekannt, doch durch das dort beliebte tubing (und das dazugehoerige saufgelage) man muss sagen, wir waren auch tuben. und es war wirklich besonders lustig. auf dem fluss im autoreifen und immerwieder fischen barbesitzer die tuber mit bambusstecken aus dem wasser. dort kann (oder muss?) dann getrunken werden, ausserdem kann man an einem seil (wie eine liane) ins wasser schwingen und dann von ganz oben springen! die berge bringen schoene hoehlen hervor und noch schoenere naturbecken, die cyan schimmern. in einen dieser lagunen waren wir anfangs schwimmen. neben den freizeitakivitaeten (hoehlen, trekking, …) weiss vang vieng, was touri will: von 9.00 – 22.00 uhr spielt in jedem (!!!) restaurant friends. den ganzen tag ueber hoert man kaum etwas anderes als den serienjiggle, ununterbrochen, staffel fuer staffel…wir hatten bald genug von friends und den wilden tubern und fuhren nach luang prabang, eine kleine stadt mit nachtmarkt.

landschaft

wundervolle landschaft in laos

landschaft

auch wunderschöne landschaft in laos

lagune

eine lagune bei regen (davor waren wir darin baden)

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mitten in laos: ein tirol plakat. das war ein (okay, 4) bilder wert!

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ein wasserfall in luang prabang (sieht nur so unecht aus weils von einem der analogen fotos abfotografiert ist, ist aber echt echt!)

luang prabang
sehr sehr sehr sehr schoen. vor allem die fahrt in diese stadt. ein paradies – karstgebirge und gras, so gruen wie van der bellen! aus zeitmangel beschlossen wir jedoch bald wieder die weiterreise anzutreten, und es folgte der wohl abendteuerlichste (hoffentlich) part der reise: die fahrt am fluss ou nach nong kiao.

die ersten stunden verliefen ohne zwischenfaelle, ausser vielleicht leicht auftretende schmerzen im hinterbereich, denn die stuehle des longboates waren klein und hart. auch die vorbeiziehenden baumstaemme und die bambusstecken schienen das boot nicht zu stoeren, bis dann ein heftiger ruck die finne ausser gefecht setzte. sofort trieben wir zurueck, das boot drehte sich, und die 3 bootsmaenner schafften es nicht ihr fahrzeug in den griff zu bekommen. wir legten an und es begann eine ca. 3-stuendige wartepause (in der hitze) da bootsmann nr. 1 eine neue finne auftreiben musste. (er musste zurueckfahren nach luang prabang um dort ein ersatzteil zu kaufen) Danach fuhr das boot wieder wie wild den fluss hinauf, den baumstaemmen strotzend. von einer sekunde auf die andere dann setzte ein starker regenschauer ein, der in einen sturm ausartete. innerhalb weniger sekunden waren wir bis aufs fleisch nass, kurz darauf wurde das boot von einem stueckchen dach erleichter, danach riss der wind die plane hinab. wir legten wieder an um das boot zu reparieren. (reparieren = ein stueck holz darauf legen) so schnell das gewitter gekommen war, verzog es sich und die fahrt konnte weitergefuehrt werden. die stunden verstrichen, und es wurde dunkler und dunkler bis ganz dunkel. wir bootsinsassen hatten dieses phaenomen beobachtet, doch die bootsfahrer (3 uebrigens und jetzt wissen wir warum) bemerkten die dunkelkeit wohl erst durch einen erneute karambolage mit einem baumstamm. an taschenlampen hatten sie nicht so recht gedacht und so fuhren wir die naechste zeit in der stockfinsternis mit andauernden zusammenstoessen voran. stunden spaeter, nach 13 stunden beinharter sessel und nasser kleidung kamen wir dann endlich an. munter und gesund. und hungrig. warmes essen? fehlanzeige, stattdessen gab es kuchen, baguette und la vache qui rit, juhuh!

mekong

unsere schreckensfahrt am mekong: reissende bambusstöcke im purpurroten wasser

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panik bei den bootsmännern und die stete frage in unseren köpfen: wir das boot sinken?

nong kiau und odomxay
am naechsten tag beschlossen wir aus zeitmangel nach china zu fahren, immerhin hatten wir nur noch 2 wochen uebrig. unser plan scheiterte jedoch recht schnell, als wir am schalter nach den abfahrtszeiten fragten. um 9, 10 oder 11 faehrt der bus, das war die antwort. abhaengig vom interesse und der anzahl der passagiere. da das interesse nicht sehr hoch war, holperten wir um erst um 11 uhr nach odomxay, vorbei an schoenen bergdoerfern, wo wir den anschlussbus nach china verpassten und dort noch eine nacht verbrachten.





kambodscha

6 08 2007

kurz nach der grenze begann das abendteuer… an der grenze wurde einer der gruppe verhalftet (glauben wir). vom grossen aircon-bus aus thailand ging es dann in einem kleinen wackligen minibus weiter, auf einer strasse, die diesen ausdruck nicht verdient. schlagloecher und schraege seitenlagen machten die fahrt nach siem reap etwas muehsam (aber nicht wenig lustig) die bei jedem haerteren ruckler fallenden taschen und rucksaecke bombadierten uns zwar, doch wir hatten glueck: wenn die strasse unter regen steht, muss der guide naemlich vorschwimmen um die route feststellen zu koennen damit der bus nicht vom weg abkommt.

siem reap
siem reap und der angkor wat waren beeindruckend, doch mit ihm auch der eintrittspreis: fuer eine 3 tages karte kassierten sie glatte 40 us dollar. (uebrigens die gaengige waehrung, selbst die geldautomaten spuckten nur dollar aus.) am abend gesellten wir uns zu unserem guide der mit seinen freunden angkor bier (wie soll es anders sein) trank. bei dieser gelegenheit machten wir uns bekannt mit einer sehr kambodschanischen art von *knabberzeug*. gegrillte heuschrecken waren dort naemlich eine beispeise zu bier. ich genoss nur eines der tiere, danach hatte ich das gefuehl ein bein steckt mir im zahn. benni schmeckte das knackige insekt so gut, dass er gleich 3 davon verspeiste! einige bier und schal moi’s spaeter befanden wir uns in einer kambodschanischen disco wo benni eine begegnung der besonderen art erlebte: auf der herrentoilette wurde er naemlich waehrend des urinierens massiert (die schultern). wir fanden zwar heraus, dass dieses verhalten normal war, trotzdem ist es ihm jetzt lieber in frieden sein geschaeft zu erledigen…

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ein tempel von vielen (unser lieblingstempel) von angkor wat.

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auch einer der tempel

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ein affe flieht vor dem objektiv meiner kamera lieber in die grüne sülze

pnom pengh
nach einigen tagen fuhren wir dann weiter in die hauptstadt kambodschas, pnom penh. auf dem weg dorthin rammten wir eine kuh, oder sie uns… trotzdem kamen wir gut an und wollten nichts anderes als sofort wieder weg. dreck, staub, laerm und bettler machten die stadt nicht sonderlich sympatisch. dazu kam die allgegenwaertige geschichte, die diesen ort als fuer mich negativ ins gedaechtnis brennt. (die geschichte der khmer rouge und pol pot: zwischen 1975 – 1979 raeumte diese politische gruppe alles aus dem weg, was gebildet war. lehrer, beamte, buddhistische moenche und deren familien. wer eine brille trug, wurde ermordet, und das sehr grausam. kinder wurden gegen baeume geschlagen, babies in die luft geworfen und dort wie tontauben erschossen, mit palmen wurden den menschen die koepfe abgetrennt, sie verhungerten… die idee hinter dem gemetzel war eine reines bauernland zu gruenden, 3 millionen menschen mussten aufgrund dieser hervorragenden idee ihr leben lassen- ein viertel der kambodschanischen bevoelkerung.) was auch sehr bedrueckend war (in ganz kamboscha) waren die bettler, die von landminen zerstoerte koerper hatten.

nach pnom penh reisten wir dann in den sueden ans meer, nach sihanoukville, was ich langweilig fand, darum keine geschichte. (wir waren im nationalpark und haben baracuda gegessen, der gar nciht schlecht schmeckt ((schmeckt allerdings auch nicht nach fisch)) )

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ein bub auf einer der zahlreichen kleinen inseln vor sihanoukville

der weg nach bangkok zurueck hingegen war sehr spannend: zwar gab es asphalt am boden der strassen, doch der war durch risse und schlagloecher zerstoert, ausserdem gab es keine bruecke, der bus musste 4 mal mit einer faehre ueber den fluss gebracht werden… 12 h spaeter: bangkok